Helden machen Schule

Verkehrserziehung mit auditiven Medien

Unsere Hörgeschichten für den fächerübergreifenden Unterricht

Mit unseren Hörgeschichten rund um die Erlebnisse von Frieda und Felix sorgen Sie für eine Medienvielfalt in der Verkehrserziehung, unterstützen auditive Lerntypen und ermöglichen fächerübergreifendes Lernen im Bereich der Medienkompetenz. Hierfür haben wir Ihnen Unterrichtsimpulse zusammengestellt.

Zur Auswahl stehen Ihnen folgende Hörgeschichten:

Schrecksekunde auf der Autofahrt! 

Hörgeschichte "Eine turbulente Autofahrt"

  • Inhalte: Frieda und Felix machen mit den Eltern von Frieda einen herbstlichen Ausflug zu einem Bauernhof. Bei der Fahrt dorthin erleben sie plötzlich, warum Gurte Leben retten können …
  • Lernziele: Im Rahmen dieser Hörgeschichte sollen sich die Kinder mit ihrer Sichtbarkeit durch entsprechende Kleidung und der richtigen Sicherung im Auto (Kindersitz, Gurte) auseinandersetzen. Darüber hinaus lernen sie ein unterhaltsames Spiel mit Lerneffekt kennen, das gut während einer langen Autofahrt gespielt werden kann.
  • Hier geht es zur Hörgeschichte.
Oh je - eine Fahrradpanne?! 

Hörgeschichte "Fahrradtour mit Hindernissen"

  • Inhalte: Frieda und Felix erleben eine abenteuerliche Fahrradtour. Vom Fahrradcheck bis hin zu einigen Pannen meistern sie alle Hindernisse selbstständig.
  • Lernziele: Die Kinder sollen sich mit allen Aspekten rund um das sichere Fahrradfahren beschäftigen – ihrer Sichtbarkeit, der richtigen Fahrradausrüstung, den korrekten Fahrwegen und der Pannenhilfe.
  • Hier geht es zur Hörgeschichte.
Mit Kreativität zum eigenen Parcours! 

Hörgeschichte "Ein abgefahrenes Geschenk"

  • Inhalte: In dieser Geschichte erleben die Kinder, wie Frieda mit Hilfe von Prof. Mobilus und seinem Roboter Robbi ein tolles Geburtstagsgeschenk für Felix baut.
  • Lernziele: Die Kinder lernen, wie sie einen Übungsparcours für den Tretroller bauen und sich selbstständig und sicher mit dem Tretroller durch den Straßenverkehr bewegen können. Hintergrund: Der Tretroller ist meist das erste „Fahrzeug“, mit dem Kinder selbstständig im Straßenverkehr unterwegs sind. Und mit der Förderung des Tretrollerfahrens können Bewegungsdefizite ausgeglichen werden, die oft erst bei der Radfahrausbildung auffallen.
  • Hier geht es zur Hörgeschichte.

Themen, Lernziele und Kompetenzen

  • Fächerverbindend mit dem Deutschunterricht können folgende Kompetenzen geschult werden:
    • Auditive Wahrnehmung und Imagination
    • Konzentration/Verstehendes Zuhören
    • Rezipieren/Verständnis der Handlungslogik
    • Wiedergeben (Sachverhalt richtig erfassen und wiedergeben, Inhaltsangabe)
    • Stimmen, Sprache und Sprachgebrauch analysieren und reflektieren (u. a. Gefühle und Stimmungen)
    • Geräusche identifizieren und einordnen
    • Verstehen verschiedener Rollen in der Kommunikation (Erzähler, etc.)
    • Vorstellungsvermögen und Fantasie (Weitererzählen von Geschichten)

Einführung (vor der Hörgeschichte)

Zeigen Sie das Titelbild zur Hörgeschichte und/oder lesen Sie den Titel vor. Was fällt den Kindern zum Bild oder Titel ein? Schreiben Sie wichtige Begriffe, die die Kinder nennen, in einen Themenspeicher (digitale Tafel/Flipchart oder Ähnliches). Stellen Sie folgende Fragen:

  • Was meint ihr, um was geht es in der Hörgeschichte?
  • Was könnte in der Geschichte wohl passieren?
  • Könnt ihr euch an eigene Erlebnisse erinnern, die zu dem Bild/dem Titel passen? Was ist euch da passiert?
  • Und was hat die Geschichte wohl mit Verkehrserziehung bzw. Sicherheit im Straßenverkehr zu tun?

Hören Sie sich dann gemeinsam die Hörgeschichte an. Sorgen Sie für eine ruhige Umgebung und wenig Ablenkung. Die Kinder könnten sich z. B. auch auf Decken legen und die Augen zumachen.

Reflexion der Geschichte (nach der Hörgeschichte)

Wählen Sie für die Reflexion eine für Ihre Lerngruppe geeignete Methode aus – je nach Zeit, Alter, Wissens- und Kompetenzständen.

Handlung rekapitulieren:

  • Comic zeichnen (visuelle Reflexion): Die wichtigsten Handlungsschritte werden in Bildern festgehalten.
  • Rollenspiel (motorische Reflexion): Mit verteilten Rollen wird die Geschichte nachgespielt.
  • Kommunikative Reflexion:
    • Erzählkreis: Gemeinsam versuchen die Kinder die Geschichte noch einmal nachzuerzählen.
    • Erzählkette: Die Geschichte wird nacherzählt – jedes Kind sagt einen Satz, dann ist das nächste Kind dran. Alle anderen können helfen, den richtigen Satz zu formulieren.

Situationen und Handlungen bewerten und einordnen:

  • Sie malen und/oder beschreiben die aus ihrer Sicht wichtigste Situation und begründen ihre Auswahl. Alternativ können sie auch ihre Lieblingsszene malen und beschreiben.
  • Sammeln Sie im Klassenverbund verkehrsrelevante Aspekte aus den Geschichten (mündlich oder schriftlich):

"Eine turbulente Autofahrt"

  • Sichtbarkeit / Witterungsbedingungen
  • Sicherer Sitz im Auto
    • Kindersitz
    • Gurte
    • Gepäck verstauen
  • Verkehrszeichen
  • Vollbremsung / Unfall

 

"Fahrradtour mit Hindernissen"

  • Fahrradcheck/Verkehrssicherheit
  • Fahrradhelm
  • Aufmerksamkeit/ Ablenkung
  • Fahrwege
  • Gefahren durch parkende Autos
  • Geschwindigkeiten
  • Panne (Reifen, Kette, Speichen)
  • Allein unterwegs sein, aufeinander achten, pünktlich nach Hause kommen, etc.
  • Sicherheitswesten/ Sichtbarkeit

 

"Ein abgefahrenes Geschenk"

  • Gleichgewicht
  • Bremsen
  • Kurvenfahren
  • Helm/Schutzkleidung
  • Ablenkung durchs Handy
  • Gefährdung durch Transport von Gegenständen

 

Ergebnissicherung

Vergleichen Sie die Begriffe aus der Einführung (Erwartungen, Vorstellungen zur Geschichte) mit denen aus der Reflexion: Wo gibt es Überschneidungen und wo Überraschungen?

Diskutieren Sie im Gesprächskreis, was die Kinder aus der Geschichte mitnehmen:

  • Was habt ihr Neues erfahren?
  • Was möchtet ihr euch unbedingt merken?
  • Was habt ihr aus der Geschichte gelernt, das für mehr Sicherheit auf der Straße sorgt?

Gelerntes festhalten: Halten Sie gemeinsam das Erlernte aus den Geschichten auf einem (digitalen) Lernplakat fest. Die Kinder malen oder schreiben die wichtigsten Merksätze auf, z. B. als Listen: „Dran denken!“ und „Nie machen!“. 

Mögliche Vertiefungen

Deutsch/Medienkompetenz:

  • Stimmen, Stimmlagen, Sprache und Sprachgebrauch analysieren und reflektieren
    • Verschiedene Charaktere (Rollen wie Erzähler, Hauptfiguren und Nebenfiguren) erkennen und definieren
    • Gefühle und Stimmungen erkennen
  • Geräusche identifizieren und einordnen:
    • Welche Geräusche untermalen, was geschieht?
    • Welche Geräusche davon sind verkehrsrelevant?

 

Themen zur Verkehrserziehung:  Hier finden Sie vertiefende Materialien (Unterrichtsimpulse, Online-Spiele, digitale Tafelbilder und mehr) zu den einzelnen Themen.

"Eine turbulente Autofahrt"

 

"Fahrradtour mit Hindernissen"

 

"Ein abgefahrenes Geschenk"

 

Weiterführender Tipp: Eigene Hörgeschichte erstellen (z.B. für eine Projektwoche)

Erstellen Sie mit Ihren Schülern eine eigene Hörgeschichte rund um Erlebnisse im Straßenverkehr – hier ein paar Impulse dazu:

  • Ideenfindung: Nehmen Sie die von den Kindern genannten Themen aus der Einführung und vertiefen Sie diese oder sammeln und erfinden Sie gemeinsam weitere Erlebnisse im Straßenverkehr.
  • Story: Überlegen Sie gemeinsam den Einstieg in die Geschichte, ein Haupterlebnis und ein Ende. Was sollen die Hauptaussagen der Geschichte sein (z. B. wichtige Lernziele aus der Verkehrserziehung)?
  • Charaktere: Welche Personen braucht es für die Geschichte und wie verhalten sie sich? Hier finden Sie die Steckbriefe von Frieda, Felix, Flecki. Diese können Sie nutzen, um die Figuren entsprechend einzusetzen: Wie würde sich Frieda in so einer Situation verhalten und was wäre typisch für Felix? Denken Sie sich mit den Kindern weitere Personen aus und erstellen Sie für diese ebenfalls Steckbriefe.
  • Skript: Wie wird aus der Geschichte ein Drehbuch für eine Hörgeschichte? Bringen Sie die ganze Geschichte in Dialogform. Für Übergänge und Beschreibungen können Sie einen übergeordneten „Erzähler“ einsetzen. Erstellen Sie dazu eine Tabelle:
    • Name des Sprechers
    • Text, der gesprochen werden soll
    • Regieanweisungen (z. B. zur Stimmlage oder einem Gefühl)
    • Geräusche (die das Geschehen untermalen könnten)
  • Aufnahme: Nehmen Sie die Hörgeschichte mit verteilten Rollen und „Geräusche-Machern“ auf – das geht notfalls auch mit dem Handy – und lassen Sie andere Klassen und die Eltern an Ihrer Hörgeschichte teilhaben.

Alle Impulse zur den Hörgeschichten finden Sie hier gesammelt in einem Dokument zum Download: 

Unterrichtsimpulse Hörgeschichten.pdf(778 KB)

Wir wünschen Ihnen und Ihren Schülern viel Spaß mit den Hörgeschichten!